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Fehlerberichte (Bugreports)

Calamus ist einfach abgestürzt, die Dokumentstruktur ist im Ar... Schicken Sie mir eine lauffähige Version, aber dalli!

Tja, auch solche Bugreports bekommen wir. Sie können sich denken, dass man damit nicht viel anfangen kann. Calamus ist so komplex und durch den modularen Aufbau können so viele Komponenten an einem Problem beteiligt sein, dass wir sehr oft mühsam rückfragen müssen, bis wir den eigentlichen Übeltäter eingekreist haben.

Manchmal ist ein veraltetes Modul geladen, manchmal fehlt ein bestimmtes Modul. Ebenso oft sitzt der Fehler leider auch vor dem Computer. Doch da Fehler menschlich sind und Leute, die viel arbeiten, viele Fehler machen können, sollte uns das nicht stören. Natürlich haben Sie einen Stapel von Anleitungen zu Calamus und seinen Modulen, aber wenn man nicht täglich mit Calamus arbeitet, ist es wirklich eine Leistung, ständig alle Eventualitäten und Spezialfälle im Kopf zu behalten.

Daher ist es sehr wichtig, dass Sie im Falle eines scheinbaren Programmfehlers folgende Schritte ausführen, damit der Fehler gut eingekreist werden kann:

1. Nacktes System:
   Prüfen Sie, ob der Fehler auch auf einem nackten System auftritt. Unter einem nackten System verstehen die Calamus-Entwickler einen Rechner, auf dem nur die allernötigsten Komponenten laufen, die für Calamus gebraucht werden. In TOS-Umgebungen sollten Sie sämtliche Accessories und Auto-Ordnerprogramme ausschalten, sofern möglich.
   • Der Fehler ist wiederholbar: Weiter.
   • Der Fehler ist weg: Eine Ihrer System-Komponenten ist defekt, falsch konfiguriert oder unnötig.
2. Reproduzierbar:
   Prüfen Sie, ob der Fehler immer wieder reproduziert werden kann.
   • Der Fehler ist wiederholbar: Notieren Sie möglichst detailliert, wie Sie den Fehler hervorrufen.
     Weiter.
   • Der Fehler ist weg: Oft sind Fehler nicht reproduzierbar, weil sie von der aktuellen Speicherkonstellation abhängen. Versuchen Sie, Systemkomponenten und Calamus-Speichereinstellungen zu ändern, und beobachten Sie das Verhalten von Calamus. Wenn der Fehler nicht mehr auftritt, haben wir kaum eine Chance, ihn weiter einzukreisen als Sie. Wenn er wieder auftritt, versuchen Sie ihn dauerhaft reproduzierbar zu machen.
3. Dokumentierbar:
   Versuchen Sie, den Weg zum Fehler in möglichst wenigen Schritten direkt zu erreichen und dokumentieren Sie ihn, ggf. mit einem Beispiel-Dokument. Senden Sie uns das Dokument oder die Beschreibung, am besten per E-Mail an Ulf Dunkel. Bitte beachten Sie, dass ein 20-MB-Dokument meistens keinen Sinn hat, und versuchen Sie, kleinstmögliche Dokumente zur Beschreibung des Problems zu erstellen. Beim Versenden per E-Mail sollten Sie möglichst einen Packer (WinZIP oder StuffIt) verwenden, um unnötigen Daten-Ballast in unserem täglichen E-Mail-Verkehr zu vermeiden.
4. Geduld:
   Haben Sie ein wenig Geduld. Auch wenn wir nicht explizit jede E-Mail beantworten, geht hier nichts verloren. Die Bugreports und Informationen, die uns von Calamus-Usern zugesandt werden, werden direkt an die entsprechenden Entwickler und Programmierer weitergeleitet, die ihrerseits schnellstmöglich mit der Fehlersuche beginnen. Manchmal dauert es eine Stunde oder nur einen Tag, manche Probleme sind allerdings zu komplex, um sie sofort lösen zu können.
   In den meisten Fällen können wir rasch mit (fast immer kostenlosen!) Modul-Updates reagieren. Diese Modul-Updates werden in unserem NewsTicker im Internet bekanntgegeben.
   Größere Bugfixes oder Korrekturen, die nur direkt im Calamus-Programm ausgeführt werden können, werden von uns meist gesammelt und bei der nächsten größeren Release von Calamus (jährliche Upgrades, ggf. FreshUps) mit veröffentlicht.