In diesem Teil sollen einige Fachbegriffe aus der Fachsprache der Setzer und der Computerwelt erklärt werden. Es handelt sich dabei nicht um endgültige und erschöpfende Definitionen. Diese Zusammenstellung ist auch keineswegs vollständig, sie soll Ihnen jedoch bei Begriffsunklarheiten weiterhelfen.
Methodisches Rechenverfahren, meist benutzt im Sinne einer Anleitung zur Lösung einer Problemstellung mit Hilfe eines Computerprogramms.
Wird der Mauscursor auf ein Icon bewegt und dann die linke Taste der Maus gedrückt, wird eine dem Icon entsprechende Aktion ausgeführt. Man spricht dann vom Anklicken des Icons.
Im Arbeitsfenster wird das Dokument (oder ein Teil davon) angezeigt und bearbeitet. Das Arbeitsfenster besteht aus der Überschrift, der Arbeitsfläche und den Rollbalken.
Unter Auflösung versteht man die Feinheit
des bei einer
Übertragung in den Computer (Digitalisierung) verwendeten Rasters.
Auch Ausgabegeräte wie Drucker oder Satzbelichter haben eine
Auflösung, nämlich die kleinste darstellbare Punktgröße. Bei
Scannern (> Scannen) unterscheidet man zwei Auflösungen: die kleinste
Punktgröße und die Anzahl der Helligkeitsstufen. Je höher die
Auflösung eines Gerätes ist, um so mehr Speicher wird benötigt.
Ein Text oder eine Grafik können an einer Linie sowohl horizontal als auch vertikal ausgerichtet werden. Es gibt die bündigen Ausrichtungen (linksbündig, rechtsbündig, oben und unten bündig) und die zentrierte Ausrichtung. Bei letzterer wird die Schrift oder die Grafik so positioniert, dass sie links und rechts (beziehungsweise oben und unten) gleich viel übersteht. Bei Texten gibt es noch den Blocksatz. Hier wird zwischen zwei Worten oder zwischen zwei Zeilen so viel Platz eingefügt, dass der Text genau den Platz vom linken zum rechten (oder vom oberen zum unteren) Rand füllt.
Eine Befehlsgruppe fasst mehrere Befehle, die einen ähnlichen Arbeitsbereich umfassen, zusammen. Ein Modul unterteilt sich meist in mehrere Befehlsgruppen, die über Icons gewählt werden können. Diese Befehlsgruppenicons werden zwischen Kopfzeile und Befehlsfeld angezeigt.
Eine Bézierkurve besteht aus einem Anfangs-, einem End- und
zwei magnetischen
Punkten. Die Kurve verläuft durch den
Anfangs- und den Endpunkt. Die magnetischen Punkte beeinflussen den
Verlauf der Kurve.
Kleinste Informationseinheit im Computer. Ein Bit entspricht
den Zuständen Strom an
(1) oder Strom aus
(0).
Ausrichtung
Ein Byte besteht aus acht Bits. Es kann also achtmal die Zustände 0 und 1 annehmen. Insgesamt ergibt das 256 Kombinationsmöglichkeiten. Ein Byte kann also 256 verschiedene Zustände annehmen. Im Hauptspeicher eines Computers (RAM) können viele Bytes abgespeichert werden, wieviele, das hängt von der Speicherkapazität des Rechners ab, die in KB (1.024 Bytes) oder MByte (1.048.576 Bytes) angegeben wird.
Druck-Maßeinheit. Ein Cicero (cic) entspricht 4,5 Millimetern und unterteilt sich in 12 Punkt Cicero (p).
Zusammenfassung von Daten, die gemeinsam auf einem Massenspeicher wie Diskette oder Festplatte abgelegt werden. Eine Datei kann zum Beispiel ein Calamus-Dokument, ein Zeichensatz, ein Modul, aber auch eine Adressliste sein. Dateien haben einen Namen, über den sie eindeutig identifiziert werden können.
Inhaltsverzeichnis
Maß für die Größe eines Zeichens. Die Designerhöhe ist von Zeichensatz zu Zeichensatz verschieden und wird vom Entwickler festgelegt.
Zusammenfassung aller Arbeitsgänge zum Erstellen einer Druckvorlage (Entwurf, Layout, Satz) mit Hilfe eines Computerprogramms.
Zeichenbreite einer Schrift.
Magnetischer Massenspeicher, auf dem Daten wie auf Tonband
gespeichert werden können. Auf Diskette gespeicherte Daten bleiben
also auch nach dem Ausschalten des Computers erhalten. Die Diskette
besteht aus einer runden, flexiblen, mit Tonbandmaterial beschichteten
Scheibe und einer schützenden Hülle. Die Daten werden in Spuren
(ähnlich den Rillen einer Schallplatte, aber nicht endlos) und
Sektoren (Kuchenstücken
) gespeichert. Um diese Spuren und
Sektoren zu ziehen, muss die Diskette vor der ersten Benutzung
formatiert werden. Disketten gibt es in verschiedenen Formaten: Die
8ö(Zoll)- und 5,25ö-Generationen sind heute praktisch ausgestorben,
auf dem Markt findet man nur noch 3,5ö-Disketten.
Achtung: Auch hier gibt es verschiedene Kapazitäten!
Ein Querstrich wird als Divis bezeichnet. Divise gibt es in verschiedenen Längen: Das M-Divis ist so breit wie ein großes M, das N-Divis entsprechend schmaler.
Abkürzung für Direct Memory Access
, übersetzt:
direkter Speicherzugriff
. Schnellstmögliche
Datenübertragungsart auf Mikrocomputern.
Druckvorlage. Das, was Sie mit Calamus erstellen und bearbeiten.
Abkürzung für Dots per inch
, Maß für die Auflösung
von Ausgabegeräten.
Die Oberbegriffe der DropDown-Menüs werden am oberen Rand des Bildschirms angezeigt. Wird der Mauscursor auf einen solchen Oberbegriff bewegt, klappt das Menü herunter. Nun kann ein Menüpunkt (Befehl) angeklickt werden.
Desktop Publishing
Abstand zwischen zwei Zeilen, genauer: zwischen dem unteren Rand einer und dem oberen Rand der folgenden Zeile. Die Zeile wird dabei durch die Kegelhöhe begrenzt.
Programm zum Bearbeiten von Daten. Je nach Art der Daten gibt es verschiedene Editoren. Beispiele: Texteditor, Rastergrafik-Editor, Vektorgrafik-Editor.
Hier: Abspeichern der Daten aus einem Rahmen.
Druckvorlage für eine Druckfarbe, die bei der Farbseparation erzeugt wird.
Das Prinzip der Diskette wurde für die Konstruktion von
Festplattenlaufwerken weiterentwickelt. Die magnetische Scheibe ist
hier nicht mehr wechselbar, dafür sind die Datendichte und die
Übertragungsgeschwindigkeit jedoch um mindestens das 20fache höher.
Die Kapazität einer Festplatte kann je nach Bauform zwischen 20 und
1.000 MB schwanken. Die früher verwendeten Festplatten mit MFM- und
RLL-Anschluss konnten pro Sekunde ungefähr 300-500 KB Daten zum
Computer übertragen, moderne SCSI (sprich Skasi
) -Festplatten
schaffen (je nach Preis und Computer) 700-2.000 KB Daten pro Sekunde.
Beim Figurensatz wird der Text nicht rechteckig, sondern in einer beliebigen Figur formatiert. Rechter und linker Rand sind also nicht fest, sondern können von Zeile zu Zeile variieren.
Beim Flattersatz werden die Zeilen links- oder rechtsbündig ausgerichtet und sind unterschiedlich lang. Der Flattersatz ist recht gut lesbar.
Zeichensatz
Bei der Formatierung eines Textes werden die Buchstaben und Worte in der Zeile entsprechend der eingestellten Ausrichtung plaziert. Dabei werden die Worte auch getrennt, um ein gleichmäßigeres Schriftbild zu erreichen. Wie der Text aufgeteilt wird, hängt von dem verwendeten Zeichensatz, der Größe des > Rahmens und – wie bereits erwähnt – der Ausrichtung ab.
Figurensatz
GigaByte. Ein GB entspricht 1.073.741.824 Bytes.
Abkürzung für Graphics Environment Manager
, Teil des
Betriebssystems Ihres Computers.
Kleinbuchstaben.
Ein Geviert ist ein Zwischenraum, dessen Breite von der
verwendeten Schrift abhängt. Er ist genauso breit wie hoch, die
Breite entspricht also der > Kegelhöhe der verwendeten Schrift. In
der Regel ist ein Geviert so breit wie ein großes M
,Halb- und
Viertelgevierte sind entsprechend schmaler.
Bild mit unterschiedlichen Grauwerten. Beispiel: Foto.
Helligkeitsinformation. Ein Grauwert von 0 % entspricht der Farbe Schwarz, 100 % sind weiß. Entsprechend wird ein Grauwert von 50 % mittelgrau dargestellt.
> Serifenlose Schriften.
Linie mit der kleinstmöglichen Dicke. Diese Dicke hängt vom Ausgabegerät ab. Haarlinien können also sehr wohl auf dem Bildschirm sichtbar sein und bei der Ausgabe auf einem Satzbelichter verschwinden.
Ein Computersystem besteht aus Hardware und Software. Die
Hardware besteht aus allen Teilen, die man anfassen kann, wie
Tastatur, Diskettenlaufwerk, Bildschirm usw. Auch die Innereien
wie Mikroprozessor und Speicherchips gehören zur Hardware.
> Grauwert
Von einem Hurenkind spricht man, wenn die letzte Zeile eines Absatzes in einer neuen Spalte oder auf einer neuen Seite erscheint. Diese einzelne Zeile wirkt unschön und sollte vermieden werden.
(Sprich Eikonn
.) Piktografische Darstellung eines
Befehls oder eines Objektes. Wird das Icon angeklickt, dann wird der
entsprechende Befehl ausgeführt oder das Objekt aktiviert. Welche
Auswirkungen das hat, hängt vom Befehl oder Objekt ab.
Hier: Einlesen von Daten in einen Rahmen.
> Grauwert
> Schnittstelle
Um mehrere ähnlich benannte Dateien auszuwählen oder
anzuzeigen, können Sie mit Jokerzeichen arbeiten. Das Betriebssystem
Ihres Computers unterstützt die Jokerzeichen *
und ?
.
Die Bedienung entnehmen Sie bitte der Betriebssystem-Dokumentation.
Hauptutensil des DTP-Operators.
Großbuchstaben in der Höhe von Kleinbuchstaben.
KiloByte. Ein KB entspricht 1.024 > Bytes.
Wenn Sie alle Zeichen einer Schrift nebeneinander drucken und dann die maximale Höhe dieser Zeile bestimmen, kennen Sie die Kegelhöhe dieser Schrift. Es handelt sich also um die Höhe, die man braucht, um ein beliebiges Zeichen dieser Schrift unterzubringen. Der Name stammt aus den Zeiten des Bleisatzes, als die Buchstaben noch auf einzelnen Kegeln untergebracht waren.
Bilder mit Grautönen (> Graubilder) können recht einfach in den Computer eingelesen werden (> Scannen). Die Kennlinie dient zum Bearbeiten der Grautöne. Sie können damit jedem Original-Grauwert eine neue Helligkeit zuordnen. Damit können Sie den Kontrast oder die Helligkeit eines Bildes (oder eines Teils davon) anheben oder verringern, Sie können aber auch ein Negativ des Bildes anfertigen. Grundsätzlich sollte die sorgfältige Einstellung des Scanners Vorrang vor der Bildbearbeitung mit der Kennlinie haben.
> Unterschneidung
Jede Stelle auf einer Seite kann durch ihre Koordinaten
beschrieben werden. Die Koordinaten setzen sich aus einem horizontalen
(X) und einem vertikalen Teil (Y) zusammen. Die X-Koordinate gibt
normalerweise den Abstand der momentanen Stelle vom linken Rand der
Seite, die Y-Koordinate den Abstand vom oberen Rand an. Bei
Doppelseiten ist die X-Koordinate auf der linken Seite negativ
(kleiner als 0). Sie steht dann für den Abstand vom Mittelsteg der
Doppelseite. Sie können diesen Nullpunkt des
Koordinatensystems
aber beliebig verschieben.
Der Balken am oberen Rand der Arbeitsfläche Ihres Bildschirms (unterhalb der DropDown-Menüs). Hier werden die > Icons der > Module, die Seitennummer und die momentanen > Koordinaten angezeigt. Außerdem befinden sich die am häufigsten benötigten Befehle in der Kopfzeile.
Eine kursive Schrift ist – ähnlich wie die schräggestellten Schriften – nach rechts geneigt. Der Schriftcharakter ist jedoch wesentlich fließender als bei der reinen Schrägstellung. Kursive Varianten existieren meist nur von Antiqua-Schriften.
Ausgabegerät für Computer. Ein Laserdrucker arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie ein Fotokopierer: Eine elektrostatisch aufgeladene Walze nimmt an bestimmten Stellen schwarzes Farbpulver auf – den Toner – und überträgt diesen dann auf das Papier. Dort wird er dann abriebfest eingeschmolzen. Im Gegensatz zum Fotokopierer wird beim Laserdrucker die Walze jedoch nicht durch ein optisches System, sondern eben über einen Laserstrahl belichtet. Laserdrucker (und Fotokopierer) sind im allgemeinen nicht dokumentenecht, da sich auch der eingeschmolzenste Toner noch abkratzen lässt.
Skizzierter Entwurf einer Publikation zur Vorbereitung des Satzes. In Calamus: Position und Größe aller Rahmen einer Seite.
Verbindung benachbarter Zeichen, die sich sonst unschön berühren würden oder die optisch bzw. lautmäßig zusammengehören, beim Druck. Beispiel: .
Ausgabegerät für Computer. Ein Matrixdrucker verfügt über einen Druckkopf, in dem (meist) 9 oder 24 Nadeln vertikal oder versetzt angebracht sind. Dieser Druckkopf wird horizontal über das Papier bewegt, wobei die Nadeln im richtigen Moment nach vorn auf ein Farbband schnellen und an der entsprechenden Stelle das Papier einfärben. Das Papier wird wie bei der Schreibmaschine zeilenweise transportiert. Da sich die Nadeln beliebig ansteuern lassen, können mit Matrixdruckern auch beliebige Grafiken ausgedruckt werden. Nachteilig ist die relativ geringe Arbeitsgeschwindigkeit beim Ausdruck einer kompletten Grafikseite und das laute Arbeitsgeräusch. Dafür sind Matrixdrucker jedoch dokumentenecht und erlauben es, Durchschläge zu bedrucken.
Eine Maus ist ein etwa DIN A7 großes, grafisches Eingabegerät, das auf einer Unterlage (Tisch, Matte) bewegt werden kann. Mit einer Kugel an der Unterseite werden diese Bewegungen abgetastet und an den angeschlossenen Computer weitergeleitet. Dieser bewegt dann den Mauscursor auf dem Bildschirm entsprechend der Bewegung der Maus auf der Unterlage. Mit den Tasten (auch Mausknöpfe genannt) können an der Stelle, an der der > Mauscursor gerade steht, Aktionen ausgeführt werden (> Icon, > Anklicken).
Symbol auf dem Bildschirm, das mit der > Maus bewegt wird. Der Mauscursor kann entsprechend dem Betriebszustand der Software verschiedene Formen annehmen, beispielsweise um dem Benutzer anzuzeigen, dass im Moment keine Dateneingabe möglich ist.
MegaByte. Ein MB sind 1.048.576 (1.024x1.024) > Bytes.
Das Herzstück jedes Mikrocomputers. Ein Mikroprozessor kann
nur sehr einfache Aufgaben erledigen, etwa: Hole den Wert, der im
RAM an der Stelle x steht
, oder Addiere die Zahl x und die Zahl
y
, das aber mit fast unglaublicher Geschwindigkeit. Er kann also
auch sehr viele dieser Befehle pro Sekunde ausführen. Sehr viele
einfache Befehle in der richtigen Reihenfolge aneinandergereiht,
ergeben ein Programm, das dann auch kompliziertere Probleme lösen
kann. Die Art, wie der Mikroprozessor auf den Speicher zugreift,
bestimmt unter anderem die Arbeitsgeschwindigkeit des Computers.
16-Bit-Prozessoren arbeiten schneller als 8-Bit-Mikroprozessoren, aber
langsamer als ihre 32-Bit-Kollegen. Außerdem spielen noch die
Taktrate (oder Prozessorfrequenz) und die Arbeitsgeschwindigkeit des
Speichers eine Rolle. In der breiten Anwendung haben sich heute zwei
Mikroprozessor-Reihen durchgesetzt. Anwender, die auf die
Kompatibilität zu IBM Personal Computern angewiesen sind, arbeiten
mit Prozessoren der 80x86-Serie. Als leistungsfähiger und einfacher
zu programmieren haben sich jedoch die Mikroprozessoren der
680x0-Linie erwiesen, die in vielen anderen Computern eingesetzt
werden.
Programmteil. Mit Modulen kann der Funktionsumfang von Calamus SL beliebig erweitert werden. Module können während des Betriebes ein- und ausgeklinkt werden.
Bild, das nur aus zwei Helligkeitswerten (schwarz bzw. farbig und weiß) besteht.
Flachdruckverfahren.
Inhaltsverzeichnis
Aufteilung des Textes auf mehrere Seiten und Vergabe der Seitennummern.
Druck-Maßeinheit. Ein Pica entspricht 1/6 " (Zoll), also ungefähr 0,352 mm und unterteilt sich in 12 Punkt Pica.
Kleinstmöglicher darstellbarer Punkt eines Ausgabegerätes. Die Größe eines Pixels bestimmt die Qualität der Ausgabe. Während die Pixel am Bildschirm und im Ausdruck mit einem > Matrixdrucker noch recht gut zu erkennen sind, schrumpfen sie bei einem guten > Laserdrucker schon auf unter 0,1 mm. > Satzbelichter arbeiten mit Pixeln von 0,01 mm Dicke und produzieren absolut professionelle Ergebnisse.
Seitenbeschreibungssprache
Rechteckiger Bereich, in dem Text oder Grafik dargestellt wird. Das wichtigste Layoutelement in Calamus.
Abkürzung für Random Access Memory
. Arbeits- oder
Hauptspeicher eines Computers. Beim Ausschalten des Computers gehen
sämtliche Daten im RAM verloren.
Ein Raster setzt sich aus Rasterpunkten zusammen, die je nach Schwärzungsgrad des Druckergebnisses verschieden groß sind. Form und Anordnung dieser Rasterpunkte sind einstellbar. Rasterpunkte setzen sich sich aus Raster- > Pixeln zusammen.
Grafik, die sich aus Rasterpunkten (> Punkt) oder Rasterpixeln zusammensetzt. Rastergrafiken können nur schlecht vergrößert und verkleinert werden, die Erfassung und Übertragung in den Computer ist jedoch recht einfach (> Scannen). Rastergrafiken lassen sich recht einfach im Computer verarbeiten. Bilder und Fotos werden grundsätzlich als Rastergrafik abgespeichert. Rastergrafiken unterteilen sich in > Monochrombilder und > Graubilder. Das Gegenteil ist die > Vektorgrafik.
Abkürzung für Raster Image Processor
. Ein RIP ist ein
eigenständiger Computer, der die Daten einer
Seitenbeschreibungssprache wie Postscript in eine Rastergrafik
umsetzt. Diese kann dann von einem (Laser-) > Satzbelichter gedruckt
werden. Durch das von Calamus unterstützte Soft-Ripping ist bei der
Ausgabe von Calamus-Dokumenten auf Satzbelichtern kein RIP notwendig.
Um Listen oder das Arbeitsfenster nach oben, unten, links oder rechts zu verschieben, gibt es die Rollbalken. Das weiße Rechteck gibt die Stelle in der Liste oder dem Fenster an, die gerade angezeigt wird. Durch Anklicken der Pfeile an deren Enden wird das Fenster oder die Liste ein kleines Stück (typischerweise eine Zeile) in Richtung des Pfeiles verschoben. Ein Klick in den gepunkteten Bereich zwischen Pfeil und Rechteck verschiebt den Inhalt um eine ganze Seite. Schließlich können Sie auch auf das Rechteck klicken, die Maustaste gedrückt halten und das Rechteck verschieben. Damit können Sie einen beliebigen Bereich des Dokuments darstellen.
Satzbelichter dienen zur Ausgabe der Druckvorlage. Auch sie haben mehrere Generationen durchlaufen, das Prinzip blieb jedoch das gleiche: Ein Film oder ein fotoempfindliches Papier wird belichtet. Während diese Belichtung früher durch eine Bildröhre, die über den Film lief, erfolgte, wird heute fast ausschließlich ein Laserstrahl eingesetzt. Nur solche Lasersatzbelichter eignen sich durch das Rasterprinzip für den Anschluss an ein DTP-System. Bei Calamus entfällt allerdings der RIP, da der Belichter direkt angesteuert wird (> Soft-Ripping). Satzbelichter erreichen normalerweise Auflösungen von 1/133 mm und kleiner.
Abtasten eines Bildes und Übertragung in den Computer. Das dazu notwendige Gerät heißt Scanner. Ein Scanner wandelt die Helligkeit eines sehr kleinen Bildschirmausschnitts, eines sogenannten Rasterpixels, um in einen digitalen Zahlenwert, der dann zum Rechner übertragen wird. Gute Scanner liefern 256 verschiedene Helligkeitswerte; man sagt dann, die (Helligkeits-)Auflösung beträgt 8 Bit. Beim Farbscannen wird dieser Vorgang für jede der Grundfarben Rot, Grün und Blau einmal durchgeführt. Dabei können große Datenmengen anfallen, ein farbiges DIN-A4-Bild benötigt ca. 24 MB Speicher.
Dokumente, die mit wenigen Farben auskommen, wie Briefköpfe oder Visitenkarten, aber auch solche, bei denen ein bestimmter Farbton genau wiedergegeben werden muss, bedienen sich sogenannter Schmuckfarben. Das sind Druckfarben, die aus dem normalen Gelb-Cyan-Magenta-Schwarz-Schema herausfallen (Gold zum Beispiel). Ein zweifarbiger Briefkopf wird demnach in Schwarz und einer zusätzlichen Schmuckfarbe gedruckt. Schmuckfarben können auch durch > Raster in der Helligkeit abgestuft werden.
Wenn Daten zwischen zwei Geräten ausgetauscht werden sollen, muss dies über eine fest definierte Schnittstelle geschehen. Das eine Gerät verarbeitet die Daten so, dass sie an der Schnittstelle im definierten Format ankommen, das andere Gerät holt sich diese genormten Daten an der Schnittstelle ab. Typische Schnittstellen sind die Centronics-Schnittstelle für Drucker und die RS-232C oder V24-Schnittstelle zum Anschluss von Modems.
Wenn die erste Zeile eines Absatzes alleine als letzte Zeile einer Spalte oder einer Seite erscheint, spricht man von einem Schusterjungen.
Ist eine Druckseite so groß, dass sie der Drucker oder Belichter nicht auf einmal ausgeben kann, kann sie in mehrere Seitenteile unterteilt werden. Diese Seitenteile werden dann nach dem Ausdruck wieder zusammengeklebt. Um eine saubere Klebekante zu erreichen, sollten sich die Seitenteile überlappen. Viele Straßenatlanten sind genau nach diesem Prinzip aufgebaut.
Dünne, kurze Querstriche an den Enden der Buchstaben. Serifen dienen der Verbesserung der Lesbarkeit, entstanden jedoch ursprünglich zur Versteifung der Bleistege.
Für die Ausgabe auf Satzbelichtern muss ein DTP-Dokument umgesetzt werden in eine Rastergrafik. Während dafür normalerweise ein RIP notwendig ist, kann Calamus durch die leistungsfähige, auf dem 68000- > Mikroprozessor basierende Hardware diese Arbeit selbst erledigen. Dadurch wird außerdem eine vollständige Konsistenz zwischen der Ausgabe auf dem Bildschirm und dem späteren Druckergebnis erreicht, da die Daten nur an einer Stelle interpretiert werden. Der Name kommt daher, dass die Umsetzung nicht durch eine Hardware (> RIP) erfolgt, sondern per > Software erledigt wird.
Im Gegensatz zur Hardware besteht die Software aus den Teilen eines Computersystems, die man NICHT anfassen kann. Das sind alle Programme, die das System arbeitsfähig machen. Neben dem eigentlichen Anwenderprogramm wie Calamus gehört auch das Betriebssystem dazu.
Grundseite, von der alle Elemente auf andere Seiten übernommen werden. Jede im Dokument vorhandene Seite besitzt eine Stammseite.
Das Aufteilen eines durchlaufenden Textes auf verschiedene Spalten beziehungsweise Seiten.
Kleines > Modul zum Übersetzen verschiedener Arten der
Datenspeicherung. Treiber brauchen Sie, um Daten in Calamus einzulesen
und daraus abzuspeichern. Siehe Datei-Menü, Import/Export
.
Gestaltung einer Drucksache.
Aufteilung eines durchlaufenden Textes in Zeilen und Seiten. Dabei müssen häufig Wörter getrennt werden (> Formatierung).
Im Bleisatz sind die Buchstaben als spiegelverkehrte Profile auf das Ende eines Bleikegels ausgeprägt. Diese Bleikegel verfügen über eine rechteckige Grundfläche. Zwischen zwei Buchstaben verläuft dabei also immer eine senkrechte Trennlinie. Um ein gleichmäßigeres Schriftbild zu erreichen, können aber einige Buchstaben, zum Beispiel das A und das V näher zusammengerückt werden, als dies beim Bleisatz eigentlich möglich ist. In diesem Fall unterschneiden sich die Buchstaben. Beispiel: AV.
Vektorgrafiken setzen sich aus Elementen wie Linien, Kreisen, Bögen und Flächen zusammen. Sie können einfach vergrößert, verkleinert und gedreht werden, ihre Berechnung ist jedoch aufwendiger als die von > Rastergrafiken. Die Erstellung von Vektorgrafiken ist meist nur mit speziellen Computerprogrammen möglich.
Großbuchstabe
Auf Diskette oder Festplatte auch Dateiordner genannt. Zusammenfassung mehrerer > Dateien unter einem Oberbegriff. Genaueres zur Bedienung entnehmen Sie bitte der Betriebssystem-Dokumentation Ihres Computers.
siehe Kapitel Grundsätzliches, Informationsdarstellung im
Computer
.
Festplatte mit wechselbarer Magnetscheibe. Eine Wechselplatte vereint also die Vorteile von Diskette und Festplatte.
Abkürzung für What you see is what you get
. Neue
Philosophie in der Arbeit mit Mikrocomputern. Leistungsfähige
Hardware erlaubt die originalgetreue Darstellung der späteren
Druckausgabe schon am Bildschirm. Durch historisch mitgeschleppte
Inkonsistenzen wird dieses Ziel aber nur selten 100%ig erreicht. Das
neue Konzept von Calamus (Soft-Ripping) erlaubt erstmals die
Verwendung der gleichen, identischen Zeichensätze auf allen
Ausgabegeräten.
Grafische Darstellung aller möglichen Zeichen einer Schriftart. Für die verschiedenen Varianten (Schnitte) einer Schrift (fett, kursiv, ...) gibt es jeweils einen eigenen Zeichensatz.