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Fehlende Zeichen belegen

Diese Funktion ist z.B. dann nützlich, wenn Sie bei fremden Fonts, die Sie ersatzweise in einem Dokument verwenden, nicht genau wissen, ob vielleicht Zeichen fehlen, die in diesem Dokument aber verwendet werden. Kontrollausdrucke des Dokuments und auch die Fontübersicht helfen hier oft nicht weiter. Sie können bei solchen Fonts direkt alle nicht belegten Zeichen mit einer sog. Not-Defined-Box oder einem Font-Spieß belegen und somit sogar das Laufverhalten der Texte eher der Realität anpassen, als wenn fehlende Zeichen als Nichts ausgegeben werden.

Die Not-Defined-Box (englisch für Nicht-definiert-Kasten, sprich: nott-dihfaind-Bocks) ist eine Vorgabe der PostScript-Definitionen und wird in vielen Schriftarten wie PostScript-Type-1 oder TrueType-Fonts üblicherweise schon vorbelegt. Der PS-Type-1-Fontloader in Calamus SL unterdrückt diese Zeichen. Sie können sie hier wieder einfügen. In Kontrollausdrucken bieten solche Boxen sogar die Möglichkeit, die gewünschten Zeichen nachzuschreiben für Korrekturarbeiten.

Der Font-Spieß ist eine gefüllte Box, die auf Kontrollausdrucken hässliche Flecke erzeugt, die nur einen Zweck haben: den Blick direkt auf Stellen zu lenken, an denen Zeichen fehlen. Der Begriff Spieß kommt aus dem Bleisatz und bezeichnet dort Buchstaben, die verkehrtherum im Satzbild steckten, also mit dem Schriftbild nach unten und mit dem Fuß nach oben, so dass sie nur ein schwarzes Rechteck abdruckten.


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Letzte Aktualisierung am 24. Juni 2015

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