
Diese Funktion ist z.B. dann nützlich, wenn Sie bei fremden
Fonts, die Sie ersatzweise in einem Dokument verwenden, nicht genau
wissen, ob vielleicht Zeichen fehlen, die in diesem Dokument aber
verwendet werden. Kontrollausdrucke des Dokuments und auch die
Fontübersicht helfen hier oft nicht weiter. Sie können bei solchen
Fonts direkt alle nicht belegten Zeichen mit einer sog.
Not-Defined-Box
oder einem Font-Spieß
belegen und somit
sogar das Laufverhalten der Texte eher der Realität anpassen, als
wenn fehlende Zeichen als Nichts
ausgegeben werden.

Die Not-Defined-Box (englisch für Nicht-definiert-Kasten
,
sprich: nott-dihfaind-Bocks
) ist eine Vorgabe der
PostScript-Definitionen und wird in vielen Schriftarten wie
PostScript-Type-1 oder TrueType-Fonts üblicherweise schon vorbelegt.
Der PS-Type-1-Fontloader in Calamus SL unterdrückt diese Zeichen. Sie
können sie hier wieder einfügen. In Kontrollausdrucken bieten solche
Boxen sogar die Möglichkeit, die gewünschten Zeichen nachzuschreiben
für Korrekturarbeiten.
Der Font-Spieß ist eine gefüllte Box, die auf Kontrollausdrucken
hässliche Flecke erzeugt, die nur einen Zweck haben: den Blick direkt
auf Stellen zu lenken, an denen Zeichen fehlen. Der Begriff
Spieß
kommt aus dem Bleisatz und bezeichnet dort Buchstaben,
die verkehrtherum im Satzbild steckten, also mit dem Schriftbild nach
unten und mit dem Fuß nach oben, so dass sie nur ein schwarzes
Rechteck abdruckten.
