Die Demoversion von Calamus SL scheint auf meinem Rechner (P233/96 MB RAM) recht langsam und träge. Ist dies eine Einschränkung der Demoversion?
Calamus SL2000 ist der Nachfolger des Original-Calamus, der, wie Sie wissen, auf Atari-Rechnern entwickelt wird. Mit eingebauten oder externen TOS-Emulatoren haben wir heute die Möglichkeit, denselben Calamus auf den drei Plattformen Windows (95/98/NT4/2000), Mac OS (mittels MagicMac) und natürlich nach wie vor auf aktuellen Atari-Rechnern und TOS-kompatiblen laufen zu lassen. Die Vorteile liegen im identischen Dokumentformat, so dass Sie parallel auf Mac und PC arbeiten können und immer nur EIN Dokument benötigen. Ebenso ist der Entwicklungs- und Pflegeaufwand dieses mächtigen Programms und seiner Module so natürlich wesentlich kleiner und plattformabhängige Fehler werden minimiert.
Der Emulator, der Calamus SL2000 auf PCs lauffähig macht, muss
dabei jeden einzelnen Programmschritt vom Motorola-Format in das
Intel-Format umwandeln und zurück, da ja PC-Prozessoren die
Intel-Befehlssprache haben. Das bewirkt leider automatisch einen
physikalisches
Bremsen der Laufgeschwindigkeit. Ein 233er-PC
ist daher nicht gerade die flotteste PC-Maschine für Calamus SL.
Auf Apple-Rechnern sieht das völlig anders aus, weil das dort verwendete Betriebssystem MagicMac quasi ungebremste Rechnerleistung für Calamus bereitstellen kann. Daher kommt es auf gleichschnell getakteten Rechnern im Vergleich zwischen PC und Mac oft zu Geschwindigkeitssteigerungen um Faktor 10-20 (!) auf Mac-Seite. Für die schnellen neuen G4-PowerMac-Prozessoren ab 400 MHz mussten wir sogar einige Funktionen in Calamus bremsen (!), damit sie überhaupt noch benutzt werden können.