Um die Text- und Grafikausgabe zu beschleunigen, wurden in Calamus
Zwischenspeicher, die sogenannten Caches (sprich Käsches
)
eingebaut. Die Berechnung (Vergrößerung, Drehen, Spiegelung usw.)
der angegebenen Elemente (Texte, Bilder, Vektorgrafiken, Linien,
Rasterflächen etc.) dauert nämlich wesentlich länger als das
Zeichnen. Daher wird bei eingeschaltetem Cache-Speicher bei jeder
Neuberechnung eines Objektes eine Kopie in diesem Speicher angelegt.
Muss das Objekt danach nochmal gezeichnet werden, entfällt die
nochmalige Berechnung, die fertige Grafik wird einfach aus dem
Cache-Speicher kopiert. Machen Sie einmal die Probe aufs Exempel:
Verschieben Sie einen Textrahmen einmal mit eingeschaltetem und einmal
mit ausgeschaltetem Cache.
In diesem Dialog können Sie zunächst einstellen, ob und für
welche Rahmentypen der Cache-Mechanismus (sprich käsch
) von
Calamus greifen soll. Wenn z.B. der Typ Textrahmen
angekreuzt
ist, wird Calamus jeden am Bildschirm auszugebenden Textrahmen
zunächst im Speicher puffern (cachen
), dann erst am Bildschirm
zeichnen. So ist der allererste Bildschirmaufbau dieses Rahmens
natürlich geringfügig langsamer, ab dem zweiten Aufbau aber wird
nicht mehr gerechnet, sondern nur noch das Abbild
des fertig
gezeichneten Textrahmens aus dem Cache geholt und sehr schnell auf den
Bildschirm gezeichnet. Es empfiehlt sich, die verschiedenen
Rahmentypen auf Ihrem aktuellen Rechnertyp testweise mal mit und ohne
Cache zeichnen zu lassen, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, ob in
Ihrer Arbeitsweise das Cachen gerade sinnvoll ist oder nicht.
Allgemein kann gesagt werden, dass auf schnellen Rechnern das Cachen
nur Sinn hat, wenn Sie z.B. ein mehrseitiges Dokument nur zum
Durchblättern am Bildschirm betrachten wollen. Auf langsameren
Rechnern oder im WindowsPack kann es Sinn haben, die Caches ganz
abzuschalten, weil der Aufbau hier prinzipbedingt immer etwas
langsamer abläuft und durch zusätzliches Cachen meist noch weiter
gebremst würde. Aber die Qual der Wahl für jeden einzelnen Rahmentyp
liegt bei Ihnen.
Sie können überdies für alle Rahmentypen pauschal definieren, ob erst gecacht werden soll, wenn x Prozent der Rahmenfläche sichtbar sind. So kann es Sinn haben, nur bei starken Vergrößerungen am Bildschirm zu cachen. Stellen Sie z.B. testweise die sichtbare Rahmenfläche mal auf 25 % oder sogar auf nur 10 % und testen Sie das Bildschirmaufbau-Verhalten.
Die Rahmen-Ausgabe kann zudem noch weiter definiert werden:
bedeutet, dass deckend
gestellte Rahmen auf jeden Fall
auch deckend gezeichnet werden. Das bedeutet, dass egal, wie komplex
ein Dokumentaufbau ist, für jeden deckenden Rahmen zunächst über
dessen gesamte Fläche ein weißer (!) Untergrund gezeichnet wird und
anschließend auf diesen nun ausgesparten Bereich der Rahmeninhalt.
Dieses ständige Unterzeichnen von Weißflächen kann in bestimmten
Fällen zu langsam sein und nur stören. Schalten Sie es dann hier
aus. Bedenken Sie aber, dass dann eben deckende Rahmen (nur am
Bildschirm!!) nicht mehr korrekt dargestellt werden und so scheinen,
als seien sie transparent.
Dieser Schalter war in früheren Calamus-Versionen interessant, um im 256-Graustufen-Modus Rasterpunkte direkt im Dokumentfenster zu zeichnen. Eine bequemere Möglichkeit, die Rasterpunkte der Druckausgabe zu begutachten, ist heutzutage die Druckbogenansicht. Dazu muss der Druckertreiber so eingestellt sein, dass er auch rastern würde. Diesen Schalter hier benötigen Sie nicht mehr. Er wird in einer der nächsten Calamus-Versionen entfernt.
Im Feld Dokument-Fensterhintergrund
können Sie die
Farbe für den Hintergrund des Dokumentfensters einstellen. Im
Eingabefeld Intensität
können Sie zusätzlich noch
einstellen, wie kräftig die Farbe sein soll. Wir empfehlen eine nicht
zu grelle oder dunkle Farbe, da sonst der starke Kontrast zu einer
weißen Dokumentseite ermüdend wirken kann. Die Option
Automatik
überlässt dem Calamus die Wahl der Farbe. Auf
Schwarz/Weiß-Bildschirmen erscheint dann ein 25%iges Grauraster, auf
Farbbildschirmen ist der Hintergrund hellgrau.